Gewindefräsen
Beim Gewindefräsen wird mit einer Schrägeintauchbewegung eines rotierenden Werkzeugs ein Gewinde erzeugt. Dabei erzeugt die Seitenbewegung des Werkzeugs in einer Umdrehung die Steigung.
Wenngleich weniger gängig als Gewindedrehen, ist Gewindefräsen in bestimmten Anwendungen eine hochproduktive Bearbeitungsmethode.
In folgenden Fällen ist Gewindefräsen stets erste Wahl:
- bei der Bearbeitung asymmetrischer/nicht-rotierender Werkstücke
- bei der Bearbeitung von Werkstoffen, bei denen Spanbruch und Spanabfuhr Probleme bereiten
- bei der Bearbeitung von zähen Werkstoffen, bei denen hohe Schnittkräfte entstehen
- bei der Bearbeitung gegen eine Schulter oder nahe dem Grund einer Sacklochbohrung
- bei der Bearbeitung dünnwandiger Werkstücke
- bei instabilen Aufspannungen
- bei erforderlicher Minimierung des Werkzeuginventars
- wenn ein Gewindebohrerbruch bei teuren Teilen vermieden werden soll, da Gewindefräser stets komplett aus dem Werkstück entfernt werden können
Gewindefräsen erfordert eine Werkzeugmaschine, die eine gleichzeitige Bewegung in der X-, Y- und Z-Achse durchführen kann.
Quellen:
De.wikipedia.org, Internet,youtube, Sandvik, eigene Firmenunterlagen